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WEBP vs JPG: Welches Format ist die beste Wahl für deine Website

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WEBP vs JPG: Welches Format ist die beste Wahl für deine Website

Bilder sind weit mehr als nur „Dekoration“ auf einer Website. Sie beeinflussen alles – von der Ladegeschwindigkeit und dem SEO-Ranking bis hin zur Frage, ob ein Besucher auf der Seite bleibt oder sie nach 3 Sekunden wieder schließt. Doch welche Bildformate sind die richtige Wahl – WEBP oder JPG? Auf den ersten Blick scheinen sie dasselbe zu tun, aber unter der Haube gibt es große Unterschiede. Lass uns herausfinden, welches Format besser zu dir passt.

Was ist JPG

JPG (oder JPEG) ist ein klassisches Bildformat, das bereits seit 1992 existiert. Es hat Jahrzehnte an Updates überstanden und ist nach wie vor das am häufigsten verwendete Format im Internet. JPG nutzt verlustbehaftete Kompression, was bedeutet, dass ein Teil der Daten entfernt wird, um die Dateigröße zu reduzieren.

Das macht JPG leicht und praktisch, besonders für Fotos. Der Nachteil: Bei starker Kompression können Bildrauschen und Detailverluste auftreten.

Vorteile von JPG:

  • Kleine Dateigröße bei guter Qualität
  • Wird von allen Browsern und Geräten unterstützt
  • Ideal für Fotos und realistische Bilder

Nachteile:

  • Qualitätsverlust bei starker Kompression
  • Unterstützt keine Transparenz
  • Unterstützt keine Animationen

Was ist WEBP

WEBP ist ein moderneres Bildformat, das 2010 von Google als zeitgemäße Alternative zu JPG und PNG entwickelt wurde. Ziel ist es, die Bildqualität zu erhalten und gleichzeitig die Dateigröße zu reduzieren. WEBP unterstützt sowohl verlustbehaftete als auch verlustfreie Kompression, Transparenz (wie PNG) und sogar Animationen (wie GIF).

Der größte Vorteil von WEBP: Die Dateien können bei gleicher visueller Qualität bis zu 30–40 % kleiner sein als JPG. Das bedeutet schnellere Ladezeiten und zufriedenere Besucher.

Vorteile von WEBP:

  • Kleinere Dateigröße bei gleicher Qualität
  • Unterstützt Transparenz und Animationen
  • Verbessert die Seitengeschwindigkeit und Core Web Vitals

Nachteile:

  • Nicht alle älteren Browser unterstützen das Format
  • Nicht alle CMS und Plugins unterstützen es standardmäßig

WEBP vs JPG: Vergleich der wichtigsten Kriterien

KriteriumWEBPJPG
Dateigröße25–40 % kleinerGrößer
KompressionsqualitätHöherSchlechter bei starker Kompression
Unterstützung von TransparenzJaNein
Unterstützung von AnimationenJaNein
BrowserkompatibilitätModerne BrowserAlle Browser
SEO und LadegeschwindigkeitBesserSchwächer
Wann WEBP und wann JPG verwenden

Wähle WEBP, wenn du maximale Ladegeschwindigkeit, hohe Qualität bei kleinerer Dateigröße und ein modernes Nutzerpublikum willst. WEBP ist ideal für leistungsorientierte Websites wie Blogs, Online-Shops, Landingpages und Medienplattformen.

Bleibe bei JPG, wenn du Kompatibilität mit älteren Geräten oder externen Diensten sicherstellen musst – zum Beispiel bei Integrationen, die WEBP nicht unterstützen.

Tipp: Du kannst beide Formate kombinieren – zeige WEBP den meisten Besuchern und liefere JPG automatisch an Browser, die WEBP nicht unterstützen.

So wechselst du zu WEBP

  • Verwende einen Online-Konverter wie FastConvert, um Bilder schnell und ohne Qualitätsverlust in WEBP umzuwandeln.
  • Richte eine automatische Konvertierung in deinem CMS ein – zum Beispiel mit Plugins für WordPress.
  • Implementiere eine Fallback-Strategie: Mit dem <picture>-Tag kannst du WEBP dort laden, wo es unterstützt wird, und JPG an anderer Stelle.

Fazit

WEBP ist die Zukunft der Bilder im Internet. Es macht Seiten leichter und schneller, verbessert SEO und hilft deiner Website, die Core Web Vitals problemlos zu erfüllen. JPG hat jedoch weiterhin seine Daseinsberechtigung – als zuverlässige Rückfalllösung und für die Kompatibilität mit älteren Systemen.

Wenn du eine Website mit Fokus auf Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit und gute Suchrankings erstellst, ist die Antwort klar: WEBP gewinnt. Die beste Lösung ist jedoch, beide Formate zu kombinieren, um das Beste aus beiden Welten zu nutzen.

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